Das Colloquium 2025 von natur&ëmwelt a.s.b.l., in Zusammenarbeit mit der Naturverwaltung (ANF), dem Wasserwirtschaftsamt (AGE) und dem Nationalmuseum für Naturgeschichte stellt Lösungswege für eine widerstandsfähige Zukunft in den Mittelpunkt
Die Klimakrise, der fortschreitende Artenverlust und die zunehmende Wasserknappheit stellen unsere Gesellschaft vor gewaltige Herausforderungen. Wie können wir als Gemeinschaft widerstandsfähiger werden – ökologisch, sozial und infrastrukturell? Mit dieser Frage beschäftigte sich das diesjährige Colloquium von natur&ëmwelt, das am 23. Oktober 2025 unter dem Titel „Resilienz als Schlüssel zur Zukunft – Wasser speichern, Wälder stärken, Menschen verbinden“ stattfand.
Beim Colloquium kamen Fachleute aus Wissenschaft, Politik, Praxis und Zivilgesellschaft zusammen, um aufzuzeigen, wie Luxemburg und Europa mit den Folgen der Klimaveränderung umgehen können und wie Resilienz auf allen Ebenen gestärkt werden kann.
Wasser speichern
Im Fokus stand das Thema Wasser – die Grundlage allen Lebens, die jedoch zunehmend knapp wird. Es wurde diskutiert, wie wir langfristig sauberes Trinkwasser sichern, Flüsse klimaresilient gestalten und ganze Regionen als „Schwamm-Landschaften“ neu denken können. Internationale Expert:innen warfen zudem einen Blick auf die Zukunft Luxemburgs in einer Welt mit einer Erwärmung um +2 °C bzw. +3 °C und zeigten auf, welche Maßnahmen heute notwendig sind, um morgen handlungsfähig zu bleiben.
Wälder stärken
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Wald, der ein zentraler Verbündeter im Kampf gegen die Klimakrise ist. Intakte Wälder sind für den Wasserrückhalt, die Biodiversität und ein ausgeglichenes Mikroklima essenziell. Wie können sie besser geschützt, gestärkt und nachhaltig bewirtschaftet werden? In Fachvorträgen und Diskussionen wurde deutlich, dass das Waldmanagement künftig die ökologischen Funktionen stärker in den Mittelpunkt stellen muss – und dass eine Kooperation zwischen Forst-, Landwirtschafts- und Naturschutzakteuren entscheidend ist.
Menschen verbinden
Resilienz ist mehr als Technik oder Ökologie – sie ist auch eine soziale Frage. Beim Colloquium wurde die Bedeutung von Bildung, Teilhabe und Zusammenarbeit betont: Nur wenn Menschen miteinander ins Gespräch kommen und ihr Wissen teilen, können neue Netzwerke entstehen und gemeinsames Handeln wachsen. In Workshops und Dialogrunden wurde deutlich, wie Kommunikation Brücken bauen und Vertrauen zwischen den Akteur:innen schaffen kann – ein entscheidender Faktor, um gesellschaftliche Resilienz zu fördern.
Der für den Nachmittag geplante Ausflug nach Consdorf musste leider aufgrund des anhaltend schlechten Wetters verschoben werden.
natur&ëmwelt a.s.b.l. dankt allen Referent:innen, Teilnehmer:innen und Partnerorganisationen herzlich für ihr Engagement, ihre wertvollen Beiträge und den inspirierenden Austausch, der diesen Tag geprägt hat.























