Wildbienen benötigen Nahrung, um zu überleben. In erster Linie handelt es sich dabei um den Nektar von blühenden Pflanzen. Sie müssen darauf zugreifen können, was nicht immer einfach ist. Viele Zierpflanzen haben doppelte Blumen, die es den kleinen Insekten nicht ermöglichen, an den begehrten Nektar zu gelangen, andere Blumen sind steril und bieten weder Pollen noch Nektar. Daher fehlt es in städtischen sowie in ländlichen Gebieten oft sowohl an Nahrung als auch an kleinen Strukturen.

Hier einige Tipps:

  • Achten Sie beim Kauf von blühenden Pflanzen darauf, dass die Blumen offen sind.

– Wählen Sie statt einheitlich grüner Hecken eine Mischung und pflanzen Sie blühende Hecken.

– Mähen Sie Ihren Rasen weniger und lassen Sie die Blumenpflanzen wachsen. Mähen Sie nur die Gehwege und lassen Sie den Rasen bis zum Herbst wachsen – Blumenpflanzen werden sich dort ansiedeln.

– Wenn Sie genügend Platz haben, legen Sie eine Blumenwiese an.

– Lassen Sie die Kräuter blühen.

– Lassen Sie die Stauden bis zum Ende des Winters stehen und schneiden Sie sie erst dann zurück. Die Pflanzen selbst säen sich aus, und viele hohle Stängel bieten Wildbienen und anderen Insekten die Möglichkeit, ihre Eier abzulegen.

– Versiegeln Sie die Wege nicht vollständig, sondern lassen Sie sie teilweise offe

– Bieten Sie Nisthilfen an.

Ein Wildbienen-Nistkasten ist nur dann wirksam, wenn in unmittelbarer Nähe ein reichhaltiges und nachhaltiges Nahrungsangebot vorhanden ist, das heißt, Blumen, die Nektar und Pollen liefern. Ein naturbelassener Garten bietet vielen Insekten und Vögeln sowohl Nahrungsquellen als auch Nistmöglichkeiten und kann dennoch gepflegt aussehen.